Detailergebnis zu DOK-Nr. 42449
Die Genauigkeit von Schätzungen zur Bestimmung der Mengen von parasitärem Sickerwasser in Netzen der Schmutzwasser-Kanalisation - Einfluß der Fehler und der Berechnungsart (Orig. franz.: Précision des estimations de débits d'eaux parasites d'infiltration dans les réseaux de collecte des eaux usées - Influence des erreurs de mesure et de la méthode de calcul)
Autoren |
C. Joannis |
---|---|
Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz 7.9 Leitungsgräben, Rohrleitungen, Durchlässe |
Bulletin de Liaison des Laboratoires des Ponts et Chaussées (1994) Nr. 189, S. 71-87, 11 B, 4 T, 5 Q
In den Kläranlagen ist es oft erwünscht, den Verdünnungsgrad des Abwasser durch in die Kanäle eindringendes Sickerwasser und dessen zeitliche Schwankungen zu kennen. Da es aber für die Berechnung der Zuflüsse keine exakte Rechenmethode gibt, ist man auf die Schätzungen angewiesen, die sich auf die vorhandenen Durchsatzmessungen und mehr oder weniger umständliche Rechnungen stützen. Im vorliegenden Aufsatz werden die verschiedenen Möglichkeiten vorgestellt und im einzelnen diskutiert, wobei der Vereinfachung wegen Regenwasser- oder Industriezuflüsse ausgeklammert bleiben. Die Berechnungen gehen von den Ganglinien des Schmutzwassers bei Tag und Nacht sowohl bei niedrigem als auch bei hohem Grundwasserspiegel aus. Daraus werden eine Reihe von weiteren Parametern (z.B. Nacht-Tag-Verhältnis) ermittelt und verarbeitet. Außer den Ergebnissen der Berechnungen werden auch die möglichen aleatorischen und systematischen Fehler aufgezeigt. Die Genauigkeit dieser auf empirischer Grundlage gewonnenen Schätzwerte reicht im allgemeinen für den praktischen Bedarf aus, läßt aber ein genaueres Rechenverfahren wünschenswert erscheinen.