Detailergebnis zu DOK-Nr. 42457
Geotextilien und Straßenbautechnik - 1. Der Kampf gegen Rißausbreitung (Orig. franz.: Géotextiles et technique routière - 1. Lutte antifissure)
Autoren |
G. Colombier G. Morel J. Vécoven |
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Sachgebiete |
9.12 Vliesstoffe, Papier, Folien, Textilien, Geotextilien 12.1 Asphaltstraßen |
Revue Générale des Routes et des Aérodromes (1990) Nr. 679, S. 23-29, 13 B
Der Artikel stellt praktische Erfahrungen mit Geotextilien (GT) bei der Lösung des Rißausbreitungsproblems in Frankreich (F) zusammen. In F wurde seit 1977 mit GT in Labor und Praxis experimentiert. 1987 erfolgte der Einsatz einer Arbeitsgruppe, die eine möglichst vollständige Erfahrungsbilanz und wichtige Entwicklungen aufzeigen sollte. Aufgeführt sind Referate der Ergebnisse von 4 Unter-Arbeitsgruppen (Betonstraßen, halbstarre Straßen, weiche Straßen, Straßen für schwachen Verkehr) und Beschreibung folgender Beispiele aus der Sicht der GT-Hersteller oder GT verwendenden Straßenbaufirmen: 1. Glasfasernetz mit geklebten Maschen zwischen vernähten Polyesterfolien, Imprägnierung mit Emulsionskleber für halbstarre und weiche Straßen (Anwendung seit 1989, 3 Beispiele); 2. Polyestergarne mit Elastomerbitumen; 3. Polyestergarn unter mit Steinkohlenteerölen gefluxtem Bitumen (Einsatz 1989); 4. GT aus nicht gewebtem Polypropylen, das oberflächenaktiviert auf einer Schicht Heißbitumen aufgebracht wurde, darüber 6 cm Asphaltbeton (Einsatz 1989); 5. Reparatur gerissener hydraulisch gebundener Schichten mit GT, die mit Polymerbitumen hoher Elastizität und Kohäsion imprägniert waren (Einsatz seit 1985, mehr als 20 Beispiele); positive Ergebnisse; 6. Einsatz eines nicht gewebten Tuches aus thermoverschweißten Polypropylenfasern, Angabe von 6 Referenzstrecken (1988-90); 7. Bericht einer Straßenbaufirma, die sich auf die Eindämmung von erneuter Rißbildung spezialisiert hat; 8. Bericht über ein GT-Produkt, das aus gezwirnten synthetischen Endlosfasern besteht und in Elastomerbitumen eingebettet wird. Resumee der Autoren: Die bisherigen theoretischen und experimentellen Studien erlauben einen gewissen Optimismus, mit imprägnierten GT des Rißbildungsproblems Herr zu werden.