Detailergebnis zu DOK-Nr. 42497
Anteil der Fahrwegkosten im Straßen- und Schienenverkehr
Autoren |
G. Ilgmann |
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Sachgebiete |
2.3 Wegekosten |
Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 64 (1993) Nr. 4, S. 237-248, 7 B
Die Frage, ob die Ressource "Schienenfahrweg" in das Eigentum der DB AG übergehen und von ihr unternehmerisch gehandhabt werden darf oder das Eigentum am Fahrweg beim Bund bleiben soll, weil dann sichergestellt sei, daß öffentliche Interessen den Fahrplan bestimmen, würde nicht die gesamte Bahnreform gefährden - so wird einleitend festgestellt -, wenn die Komponente "Fahrweg" am Gesamtsystem der Bahn von nachgeordneter Bedeutung wäre. Die weitere Abhandlung soll aufklären, von welcher Bedeutung diese Frage tatsächlich ist. In den Kapiteln "Zusammenstellung und Vergleich der Fahrweganteile der Deutschen Bundesbahn 1991" und "Die langfristigen Entwicklungen im Straßenverkehr und bei der Bahn" wird festgestellt, daß sowohl im Status Quo als auch in der langfristigen Entwicklung die Fahrwegkosten der Bahn eine ausschlaggebende, die des Straßenverkehrs nur marginale Bedeutung haben und der entscheidende Impuls zu einer visionären Bahn vom Fahrweg ausgeht. Abschließend wird empfohlen, der Bahn mit mehr unternehmerischer Verantwortung über ihre wichtige Ressource "Fahrweg" und mit der Anlastung externer Kosten für alle Verkehrsträger zu helfen.