Detailergebnis zu DOK-Nr. 42564
Die Sanierung des San-Bernardino-Tunnels
Autoren |
H. Dudli |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung 15.8 Straßentunnel |
Straße und Verkehr 80 (1994) Nr. 5, S. 234-237, 7 B, 1 Q
Nach 27 Betriebsjahren muß der 6,6 km lange, zweispurige und mit einer Querlüftung, jedoch noch ohne Dichtungsfolie gegen Bergwasser ausgestattete San-Bernardino-Tunnel saniert werden. In einer Höhe von 1.600 m ü.NN gelegen, sind an den Tragkonstruktionen und Fahrbahnplatten Risse, Ablösungen, Ausblühungen, Sinterablagerungen, Korrosionserscheinungen und hohe Chloridgehalte bis in Bewehrungstiefen festgestellt worden. Auch die elektromechanischen Einrichtungen sind stark in Mitleidenschaft gezogen. Ziele für die Erneuerungsarbeiten sind die mindestens 50jährige zukünftige Nutzung baulicher Teile, 25jährige Nutzung elektromechanischer Einrichtungen und Steigerung der Betriebssicherheit. Während der Bauarbeiten ist die Betriebssicherheit des Tunnels zu gewährleisten, und die Verkehrsbehinderungen müssen möglichst gering gehalten werden. Dazu soll bis zu einer stündlichen Verkehrsmenge von 800 Fahrzeugen auf einer Länge von 280 m der Verkehr einspurig in einer Überbrückungskonstruktion als wandernde Verkehrszelle im Fahrraum geführt werden. Außerhalb dieser Konstruktion, durch Seitenwände getrennt vom Verkehr und vor seinen Emissionen geschützt, sollen die Erneuerungsarbeiten durchgeführt werden. Für den Ferien- und Feiertagsverkehr werden beide Fahrspuren zur Verfügung gestellt. Die Erneuerungsarbeiten sollen dieses Jahr beginnen und bis zur Jahrtausendwende abgeschlossen sein. Bei Verzögerungen der Arbeiten müßte mit weiterer Schädigung der Bausubstanz, höheren Kosten, noch längerer Bauzeit und ernsthafter Beeinträchtigung der Betriebssicherheit gerechnet werden.