Detailergebnis zu DOK-Nr. 42589
Kurzfristige Vorhersage des Straßenverkehrs durch neuronale Netze (Orig. franz.: Prévision à court terme du trafic routier par réseau de neurones)
Autoren |
M. Danech-Pajouh T. Dochy Y. Lechevallier |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Recherche Transports Sécurité (1994) Nr. 42, S. 35-44, 8 B, 2 T, 9 Q
Der Artikel untersucht die Hypothese eines engen Zusammenhangs zwischen dem Verkehr auf Autobahnen und der jeweiligen Uhrzeit mit Hilfe eines Expertensystems. Zur Kalibrierung der Netze standen halbstündliche Verkehrsdaten der Ferienmonate Juli und August 1984 bis 1988, zur Erfolgskontrolle die von 1989 und 1990 zur Verfügung. Die Zählungen erfolgten in Avallon (A 6), Langres (A 31) und Baumeles-Dames (A 36), die Prognose am Verknüpfungspunkt der drei Autobahnen in Beaune. Es zeigt sich, daß ein stündlicher Netzaufbau ausreichend ist und gute Vorhersagen für bis zu 2 Stunden zurückliegende Eingangsdaten erwartet werden können. Die mittlere quadratische Fehlerrate betrug 8,2 % und liegt damit 0,5 %-Punkte besser, als eine Abschätzung durch die Methode ATHENA. Der Vorteil neuronaler Netze liegt in der vereinfachten Kalibrierung durch ihre "Lernfähigkeit" und in den geringen Anforderungen an die Eingangsdaten. Ihr Einsatz sollte durch eine Verallgemeinerung des Modells weiter verfolgt werden.