Detailergebnis zu DOK-Nr. 42607
Splittmastixasphaltbeton: Wunderprodukt oder ...? (Orig. niederl.: Steenmastiekasfaltbeton: wonderprodukt of ...?)
Autoren |
G.W.J. Waanders |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.2 Asphaltstraßen |
Asfalt (VBW) 21 (1994) Nr. 2, S. 3-8, 16 B
Der Bericht beschreibt die Durchführung und die Ergebnisse einer Versuchsstrecke mit Splittmastixaspaltbeton (SMA) in Overijssel/Niederlande. Das Ziel der Untersuchungen war die Verwendung eines Asphaltgemenges, mit dem die durch den zunehmenden schweren Lastkraftwagenverkehr vermehrt auftretende Spurverformung der Befestigungen und die damit verbundenen Folgeschäden eines schnellen Verschleißes weitestgehend vermieden werden können. Als Vorbild diente das in Schleswig-Holstein verwendete Splittmastixgemenge unter dem Begriff "Kieler Gemisch". Zu den Vorteilen des Splittmastixasphaltes wird Stellung genommen und besonders auf die Verwendung des richtigen mineralischen Straßenbaustoffes hingewiesen. Der quarzreichen Grauwacke als Edelsplitt, dem Moränesplitt und Porphyr wird hierbei als Mischung der Vorzug gegeben. Die geschätzte Lebensdauer des eingebauten SMA wird mit 20 Jahren bei einem DTV von 15.000 Kfz/d angegeben. Bei den Untersuchungen wurde auch die Entstehung von Fahrgeräuschen, im Vergleich mit Dränasphalt 0/16, klassischem Asphaltgrobbeton 0/16 und doppelter Oberflächennachbehandlung berücksichtigt. Der SMA wurde in drei Gemengevarianten, 0/6, 0/8 und 0/11, eingebaut. Die fahrgeschwindigkeitsabhängig gemessenen Geräuschpegel werden für die einzelnen Deckschichtarten tabellarisch vergleichend mitgeteilt. Als weiterer Untersuchungsschwerpunkt wurde das Griffigkeitsverhalten mit dem SRT-Pendelgerät geprüft. Die gefundenen Ergebnisse werden angegeben. Der Autor kommt zu der Schlußfolgerung, daß SMA ein dauerhaftes Erzeugnis mit hoher Stabilität und Verformungsresistenz sowie instandhaltungsarm ist. Ferner werden damit ein hoher Fahrkomfort durch die Gewährleistung einer günstigen Mikro- und Makrotextur der Befestigungsoberfläche sowie hohe Steifigkeitswerte erreicht. Bei Verwendung eines Größtkornes von 6 mm tritt eine deutliche Verminderung der Fahrgeräusche ein.