Detailergebnis zu DOK-Nr. 42648
Ein spezieller Dränasphalt (Orig. niederl.: Een bijzondere zoab verhadering)
Autoren |
L.H.J.G. Orval P. Hazelzet W.C. van den Boom |
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Sachgebiete |
14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
CROW (Ede, NL) Publicatie H. 82, 1994, S. 675-683, 4 B, 1 T
Bei der Rekonstruktion und Verbreiterung eines Knotenpunktes der RW 73 bei Limburg befürchtete man, daß normaler Dränasphalt die starken Seitenkräfte nicht ohne Schaden würde aufnehmen können, die von den Fahrzeugreifen in den engen, schnell durchfahrenen Kurven auf die Fahrbahnoberfläche übertragen werden. Deshalb entschloß man sich, anstelle des normalen Dränasphaltes 0/16 einen Dränasphalt 0/8 mit modifiziertem Bindemittel einzubauen. Bei diesem Dränasphalt erwartete man eine bessere Lastverteilung in der Deckschicht. Als Bindemittel wurde "Sealoflex" verwendet, das sich bei hohen Temperaturen wie ein normales Bitumen und bei niedrigen Temperaturen wie ein elastischer Gummi verhält. Andere gute Eigenschaften dieses Bindemittels sind die bessere UV-Beständigkeit und die größere Zähflüssigkeit. Als Zuschlagstoff wurde Quarzit aus der Nähe von Saarburg verwendet, das eine gute Haftung mit dem Bindemittel versprach. Der Hohlraumgehalt betrug mehr als 20 %. Ein nicht vorgesehener Nebeneffekt dieses speziellen Dränasphaltes ist die gegenüber normalen Dränasphalten verringerte Geräuschemission. Messungen ergaben eine Reduktion gegenüber herkömmlichem, dichten Asphaltbeton von 5,9 dB(A) für Pkw anstelle von 3 dB(A) bei normalem Dränasphalt gegenüber dichtem Asphaltbeton. Nach 2 Jahren unter Verkehr zeigt dieser spezielle Dränasphalt trotz der hohen Verkehrsbelastung noch keine Schäden.