Detailergebnis zu DOK-Nr. 42652
Ein Schnellverfahren zur Bestimmung der E-Moduli aus Deflektionsmulden (Orig. engl.: A simple correlation approach to interpretation of deflection bazin data)
Autoren |
O. Andersson |
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Sachgebiete |
14.7 Tragfähigkeitsprüfungen |
in: Third International Conference on Bearing Capacity of Roads and Airfields, Proceedings 3.-5. Juli 1990 in Trondheim. Trondheim: Tapir Publishers, 1990, Vol. 1, S. 435-445, 4 B, 4 Q
Mit dem vorgestellten einfachen Verfahren können die E-Moduli des Asphaltes und des Untergrundes aus Graphiken abgegriffen werden. Diese Moduli sind in Abhängigkeit von der Deflektion im Lastzentrum d 0 und der Deflektion d 1 (20 cm vom Lastzentrum), in Abhängigkeit von d 0 und der Summe von vier Deflektionen (Lastzentrum, 20 cm, 45 cm und 60 cm vom Lastzentrum) und in Abhängigkeit von d 0 und der Fläche des Muldenprofils aufgetragen. Die Auftragungen erfolgten auf der Basis von BISAR-Berechnungen für ein 3-Schichten-Modell mit 140 Kombinationen von E-Moduli und Schichtdicken. Die besten Korrelationen ergaben sich für die Abhängigkeit der E-Moduli von der Deflektion d 0 und der Summe von vier Deflektionen. Das Verfahren wurde anhand von Feldversuchen an drei Straßen getestet. Dabei wurden die E-Moduli aus gemessenen Deflektionsmulden mit dem Programm EVERCALC rückgerechnet und mit den aus der Graphik (d 0 und Summe von vier Deflektionen) abgegriffenen E-Moduli verglichen. In einem Fall, bei dem zusätzlich die E-Moduli des Asphaltes im Labor nach dem Spaltzugverfahren bestimmt wurden, ergab sich eine relativ gute Übereinstimmung zwischen den Verfahren. Bei den beiden anderen in-situ-Vergleichen ergab sich eine gute Übereinstimmung hinsichtlich der E-Moduli des Untergrundes, während sich die E-Moduli des Asphaltes um den Faktor 2 bis 3 bei gegensätzlicher Tendenz unterschieden.