Detailergebnis zu DOK-Nr. 42661
Deutsche Asphalttage 1994
Autoren |
R. Guericke |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen |
Asphalt 28 (1994) Nr. 3, S. 7-14, 5 B
Ein zusammenfassender Bericht wird über die Fachveranstaltung des Deutschen Asphaltverbandes gegeben, deren Tagung im Abstand von zwei Jahren stattfindet. Bei der Veranstaltung 1994 kamen in vier Sitzungen 16 Vortragende zu Wort. Die Inhalte der Vortragsthemen werden kurz umrissen und bewertet. Aus der ersten Themengruppe "Politikum Straße" ist erwähnenswert, daß nach allen erkennbaren Anzeichen und Fakten das verlagerungsfähige Potential von der Straße auf die Schiene begrenzt zu sein scheint. Für den Zeitraum von 1970 bis 1989 wurde für Bundesstraßen angegeben, daß die Fahrleistung (Fz · km) um 116 % und die Verkehrsdichte (Fz/km) um 68 % zugenommen hat, während die Netzlänge nur um 10 % erweitert wurde. Erneuerungsbedürftig sind trotzdem bei den Asphaltbefestigungen in der Regel nur die Deck- und Binderschichten. Erneuerungen von Asphalttragschichten sind bisher nicht bekannt geworden, abgesehen von wenigen Fällen, die nicht bauweisenspezifisch sind. Untersuchungen an Autobahnen ergaben für die unterschiedlichen Bauweisen mittlere Nutzungsdauern bis zum Ausfall für Deckschichten aus Asphaltbeton von 12 bis 13 Jahren, aus Gußasphalt von 13 bis 17 Jahren sowie für Betondecken von 19 bis 21 Jahren. Erwähnenswert sind aus der Themengruppe "Forschung" die Versuche, den Einbau und die Verdichtung von Asphaltmischgut durch eine zeitlich begrenzte Bindemittelvolumenvergrößerung durch Wasserdampfeintrag zu erleichtern mit dem Ziel, die Misch- und Einbautemperatur abzusenken; für den Wasserdampfeintrag in das heiße Mischgut haben sich bei den durchgeführten Versuchen Füller mit chemisch gebundenem Wasser (Kristallwasser) wie z.B. Zeolith oder Gipshydrat als geeignet erwiesen, da diese den Wasserdampf über eine längere Zeitspanne abgeben.