Detailergebnis zu DOK-Nr. 42665
Qualitätssicherung bei der Herstellung von Transportbeton (Text auch in englischer Sprache)
Autoren |
A. Leshchinsky |
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Sachgebiete |
4.1 Organisation (Struktur, Qualitätssicherung) 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung |
Betonwerk + Fertigteil-Technik 60 (1994) Nr. 6, S. 58-65, 3 B, 2 T, 9 Q
Ein QS-System stellt sicher, daß ein Produkt - hier Bestandteile für den Transportbeton - nur dann zur nächsten Produktionsstufe geht, wenn es auf der vorgehenden Stufe überprüft wurde. Durch die Eingangskontrolle der Ausgangsstoffe, die Prozeßüberwachung und die Überwachung der Mischungseigenschaften wird die Voraussetzung geschaffen, daß die gewünschte Qualität (hier die Sollfestigkeit mit einer Sicherheit) erzielt wird. Ein QS-System ist daher ein System mit Feedback. Das vorrangige Ziel des Herstellers ist die Erzielung von Gewinn, daher ist zu prüfen, inwieweit ein kostspieliges QS-System durch vereinfachte Verfahren ersetzt werden kann. Allerdings ist in einigen Fällen - vor allem bei strengen Anforderungen - ein QS-System unabdingbar notwendig. Die Kosten mit oder ohne QS-System sind in jedem Falle gegeneinander abzuwägen. QS-Systeme als Fehlervermeidungssysteme sind bei Transportbeton insofern wichtig, als der Transportbetonhersteller indirekt mitverantwortlich ist für die Endqualität. Wichtig ist für den Hersteller eine genaue Festlegung der Anforderungen mit den Beauftragten des Bauherren, Überprüfung der erreichten Anforderungen schon im Transportbetonwerk, aber auch die Überwachung der Betonierarbeiten durch den Transportbetonhersteller (Betonlieferanten), hier im wesentlichen die visuelle Inspektion zur Vermeidung von Streitigkeiten über Fehler des verarbeiteten Betons, und inwieweit solche Fehler den Lieferanten oder dem Verarbeiter anzulasten sind.