Detailergebnis zu DOK-Nr. 42667
Fünfjahresplan für den Ausbau der Bundesfernstraßen in den Jahren 1993-1997 mit Ergänzung bis 2000
Autoren |
D. Reschke D. Steinfels |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Straße und Autobahn 45 (1994) Nr. 6, S. 307-318, 2 B, 8 T
Es wird der "Fünfjahresplan für den Ausbau der Bundesfernstraßen in den Jahren 1993 bis 1997 mit Ergänzung bis 2000" vorgestellt. Nach der Finanzplanung des Bundes 1993 bis 1997 und den Entscheidungen zu den Bundeshaushalten 1993 und 1994 sowie Annahmen zu den Haushaltsansätzen der Jahre 1998 bis 2000 sind für Erweiterungsinvestitionen des Bedarfsplanes Ausgaben in Höhe von rd. 38,85 Mrd. DM bis 2000 vorgesehen. Darüber hinaus werden zur privaten Finanzierung von Straßenbauvorhaben für zwölf Projekte in den alten Ländern Konzessionsverträge vorbereitet. Auf diesem Wege soll ab 1994 ein zusätzliches Investitionsvolumen von rd. 4 Mrd. DM erschlossen werden. Schwerpunkt der Programmaussage sind die aus heutiger Sicht möglichen Finanzansätze für Maßnahmen des Bedarfsplanes, getrennt nach Maßnahmengruppen bzw. Haushaltstiteln. Die Investitionsstruktur des neuen Planes ist durch den hohen Anteil bereits laufender Maßnahmen, inbesondere durch die Verkehrsprojekte Deutsche Einheit (VDE), geprägt. Für alle Erweiterungsinvestitionen in den neuen Bundesländern werden bis zum Jahr 2000 überproportional rd. 55 % der Investitionsmittel der Hauptbautitel, insgesamt rd. 21,24 Mrd. DM, eingesetzt. Für Verbesserungen in den alten Bundesländern, insbesondere sechsstreifiger Ausbau vorhandener Autobahnen und Neubau von Ortsumgehungen, ist bis zum Jahre 2000 ein Investitionsvolumen von rd. 17,6 Mrd. DM vorgesehen. Dies entspricht einem Anteil von rd. 85 % der für den Neubau von Bundesstraßen veranschlagten Mittel. Die Bauziele des Fünfjahresplanes basieren auf Annahmen über die Finanzierungsmöglichkeiten des Bundeshaushaltes, die Preisentwicklung und den Planungsablauf im Zeitraum bis 2000. Davon ausgehend kann nach vorsichtigen Schätzungen die Fertigstellung von rd. 1.450 km Bundesstraßen (darunter rd. 90 % Ortsumgehungen), rd. 930 km sechs- und mehrstreifiger Ausbau der vorhandenen Autobahnen sowie rd. 590 km Neubaustrecken Bundesautobahnen (zuzüglich rd. 330 km 2. Fahrbahnen heute schon vorhandener 1. Baustufen) erwartet werden.