Detailergebnis zu DOK-Nr. 42670
Massenermittlung aus Digitalen Geländemodellen mit dem DGM-System SCOP
Autoren |
M. Sigle |
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Sachgebiete |
5.8 Vermessung, Photogrammetrie, GIS, Laseranwendungen |
VDV-Schriftenreihe "Der Vermessungsingenieur in der Praxis" H. 4, 1992, S. 23-34, 19 B
Aus dreidimensionalen Geländedaten wird durch geeignete Interpolation, mit Hilfe der linearen Prädiktion, ein rasterförmiges DGM erzeugt. Für geringere Genauigkeitsansprüche ist ein einfaches Interpolationsverfahren vorhanden. Erfaßte Linieninformationen (z.B. Bruchkanten) sind im Rastermodell voll integriert. Die Einteilung des Geländemodells erfolgt zur besseren Handhabung (Rechnerkapazität) in Recheneinheiten. Möglich ist die Erzeugung eines Höhendifferenzmodells aus zwei DGM für den gleichen Bereich, z.B. einem DGM des vorhandenen Geländes (Ist-Daten) und einem DGM der Projektoberfläche (Soll-Daten). Es ergeben sich Verschneidungslinien als Verbindung der Punkte, bei denen die Höhendifferenz aus beiden DGM = 0 ist. Für die Volumenberechnung werden unter Heranziehung aller Linien entsprechende Dreiecksprismen gebildet. Der heutige Stand der Meß- und Rechentechnik bringt insbesondere beim Einsatz von Digitalen Geländemodellen eine signifikante Verbesserung bei der Massenberechnung gegenüber tradierten Verfahren. Da jedoch beim bisher üblichen Verfahren (z.B. "Elling") immer und ausschließlich die unmittelbaren Meßergebnisse (richtig oder falsch/genau oder ungenau) benutzt werden, ergeben Prüfberechnungen immer exakt das gleiche Ergebnis (richtig oder falsch/genau oder ungenau). Beim Einsatz Digitaler Geländemodelle resultieren aus unterschiedlichen Interpolationsverfahren bei gleichen Meßdaten zwar genaue, aber abweichende Ergebnisse. Der Einsatz Digitaler Geländemodelle liefert nicht die geforderte Übereinstimmung der 3. Stelle hinter dem Komma, er liefert aber eine genauere Geländebeschreibung, d.h. eine bessere Abrechnung.