Detailergebnis zu DOK-Nr. 42674
Fahrleistungen 1990 im grenzüberschreitenden Verkehr der Bundesrepublik Deutschland mit Personen-Kraftfahrzeugen - Ergänzungserhebung im Rahmen des Forschungsprojektes FP 8902 der BASt
Autoren | |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Aachen: Ingenieurgruppe IVV Aachen, 1992, 43 S., Anhang, zahlr. B
Die Studie liefert Informationen über Verkehrsmengen und Fahrleistungen im internationalen Verkehr mit Personen-Kraftfahrzeugen an den Nord-, West- und Südgrenzen der Bundesrepublik. Aufgrund der geänderten Situation war es nicht möglich, die an den seit 1990 bestehenden neuen Grenzen im Osten Deutschlands auftretenden internationalen Verkehre zu erfassen. In 1990 fanden insgesamt ca. 300 Mio. Kfz-Fahrten über die genannten Grenzen statt; der zugehörige DTV-Wert beträgt ca. 820.000 Kfz-Fahrten/Tag; die mittlere Reiseweite für alle Fahrten im Jahresdurchschnitt 185 km. Die Fahrten an den Grenzabschnitten entfallen in etwa zu gleichen Teilen auf Fahrzeuge mit deutschem und mit ausländischem Kennzeichen. Der Besetzungsgrad im grenzüberschreitenden Verkehr beträgt 2,1. Zwischen 1986/87 und 1990 nahmen die Kfz-Belastungen im Personenverkehr an den Grenzübergangsstellen um ca. 25 % und damit, verglichen mit der Zunahme des Gesamtverkehrs in der Bundesrepublik (ca. 10 %), überproportional zu. Allerdings ist die Verteilung der an den einzelnen Grenzen auftretenden Fahrten, ihre Zusammensetzung (ausländisch/deutsch), die Zuwachsraten und die mittleren Reiseweiten über die einzelnen Grenzabschnitte unterschiedlich. Die Reisezwecke im internationalen Verkehr unterscheiden sich sowohl im Anteil an Fahrten als auch bezogen auf die Fahrleistung von denjenigen des Gesamtverkehrs der Bundesrepublik. Gegenüber 1986/87 haben die Fahrten mit bis zu 5 Tage Dauer signifikant zugenommen; die Eintagesfahrten überwiegen mit 78 %. Der internationale Kfz-Verkehr macht unter Einbeziehung aller Leistungsanteile (In- und Ausland) ca. 13 % der in der Bundesrepublik insgesamt anfallenden Fahrleistungen im Straßen-Personenverkehr aus; nur auf die Straßen der Bundesrepublik bezogen sind dies gut 6 % der insgesamt auf deutschen Straßen anfallenden Fahrleistung. Es wird deutlich, daß der internationale Verkehr innerhalb der Bundesrepublik keine "Restgröße" ist, sondern einen bedeutenden Anteil ausmacht, dessen Bedeutung künftig weiter überproportional zunehmen wird.