Detailergebnis zu DOK-Nr. 42675
Aktuelle Entwicklung der Verkehrsmobilität in der Schweiz - Vergleichende Analyse der Mikrozensen 1984 und 1989 (FA 25/90)
Autoren |
H. Hautzinger G. Gottardi A. Müller |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 300, 1993, 64 S., zahlr. B, T
Der Vergleich der Mikrozensen 1984 und 1989 erlaubt Aussagen zur Mobilitätsentwicklung (Aktivitäten und Wege, Verkehrsmittelnutzung, räumliche Aspekte des Mobilitätsverhaltens) in der Schweiz. Die relative Streuung der Aktivitätenhäufigkeit hat sich zwischen 1984 und 1989 nur unwesentlich verändert, was auf eine gewisse Stabilität des Mobilitätsverhaltens schließen läßt. Die Verkettung von Aktivitäten hat etwas zugenommen, d.h. die Anzahl der Wege pro Aktivität ist gefallen. Beim Gelegenheitsverkehr ist eine relative Zunahme zu verzeichnen, während beim eher gebundenen Zweck Arbeit/Ausbildung die Mobilität abnahm. Auf Kosten der reinen Fußwege ist der Anteil des ÖV geringfügig, derjenige des Autos stark gestiegen. Mit wachsender Gemeindegröße nimmt die durchschnittliche Verkehrsbeteiligungsdauer pro Person und der Anteil der Wege mit dem ÖV zu, die relative Häufigkeit von längeren Wegen (> 5 km) ab. Nimmt man die Ergebnisse einer Haushaltsbefragung in den Kantonen Zürich und Zug im Jahr 1992 hinzu, so geht in einer vorläufigen Gesamtbeurteilung hervor, daß die Gesamtmobilität an Werktagen über alle Personengruppen und Verkehrsmittel zwischen 1984 und 1992 zugenommen hat bei gleichzeitiger Tendenz, mehr Aktivitäten auf einem Ausgang miteinander zu verknüpfen.