Detailergebnis zu DOK-Nr. 42691
Hangsicherung mit selbstbohrenden Injektionsankern
Autoren |
G. Kotte |
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Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
Tiefbau Ingenieurbau Straßenbau 36 (1994) Nr. 6, S. 41-45, 6 B
Der Aufsatz beschreibt die Anwendung selbstbohrender Injektionsanker für Boden- und Felssicherungen. Anstelle der üblichen Ankertechnik, bei der vorwiegend Vollstäbe in vorher hergestellte Bohrungen eingebracht und verpresst werden, werden bei den vorgestellten selbstdrehenden Injektionsankern Rohre eingesetzt, die mit einer verlorenen Bohrkrone oder Rammspitze drehend oder schlagend in den Boden oder Fels eingebracht werden. Die Rohre sind mit einem Außengewinde versehen, das eine Rohrverlängerung über Außenmuffen erlaubt und einen hohen Scherverbund mit dem Umgebungsmaterial ermöglicht. Durch das Rohr wird eine Spül- und Stützflüssigkeit eingepresst. Durch seitlichen Austritt an der Bohrkrone ist eine Fußhinterschneidung möglich. Durch die Rotationsbewegung des Ankers wird die ausgefilterte Masse aus Bohrklein und Zementgestein immer wieder aufgerisssen, sodaß erneut Injektionsflüssigkeit in die entstehenden Hohlräume eindringen kann. Dadurch wird eine separate Nachverpressung überflüssig. Drei Anwendungsbeispiele aus der Bundesrepublik Deutschland, der Schweiz und den USA werden aufgeführt.