Detailergebnis zu DOK-Nr. 42711
Ermittlung der Verdichtbarkeit von Materialien im "Moisture-Condition"-Apparat für ihre Verwendung im Straßenbau (FA 21/84)
Autoren |
P. Honold |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.5 Naturstein, Kies, Sand |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 304, 1994, 37 S., Anhang, zahlr. B, T, 10 Q
Die Versuchsreihe umfaßte 10 Kiessand-II-Materialien aus der Schweiz, d.h. 4 natürliche Kiessande, 2 Brechschotter und 4 Schotter aus Tunnelausbrüchen. Beim "Moisture-Condition"-Versuch wurde im Gegensatz zum Proctor-Versuch eine Probemasse von 1,5 kg einlagig in einen Zylinder mit 100 mm Durchmesser eingebracht, mit einer Platte abgedeckt und mit einer Fallmasse von 7,0 kg aus 250 mm Fallhöhe verdichtet. Die Zusammendrückung der Probe wurde laufend kontrolliert, so daß die Verdichtung neben dem Wassergehalt auch in Abhängigkeit von der Verdichtungsenergie (bis zum 8-fachen "Proctor modified") festgestellt wurde. Die Versuche wurden durch Prüfungen von Festigkeit (ähnlich CBR) und Witterungsbeständigkeit (Wasserlagerung und Frosttauwechsel) sowie Erprobungen in Versuchsstrecken ergänzt. Die Ergebnisse zeigen die Möglichkeit einer mechanischen Stabilisierung durch Auswahl geeigneten Materials, Einbau in dünnen, gleichmäßigen Schichtlagen, Maximalkornbegrenzung auf 20 bis max. 50 mm, Aufbereitung des Materials mit Beimischung des gebrochenen Überkornes, Einhaltung des Soll-Wassergehaltes, erhöhte Verdichtung mit dafür erprobten Verdichtungsgeräten und -übergängen usw. auf. Nach dem Einbau darf die mechanisch stabilisierte Schicht nicht der Witterung ausgesetzt werden. Sie muß mit einer Bitumenemulsion gegen Durchnässung und Austrocknung geschützt werden.