Detailergebnis zu DOK-Nr. 42713
Straßenaufbruch - wertvolles Wirtschaftsgut oder teurer Abfall?
Autoren |
R. Rosenberg |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
VSVI Journal (1994) Nr. 1, S. 18-24, 7 B
Ausgehend von der wirtschaftlichen Notwendigkeit einer umfassenden Wiederverwendung der Baureststoffe, insbesondere aus dem Straßenbau, weist der Verfasser nach, daß selbst pechhaltiger Straßenaufbruch unter bestimmten Bedingungen einen wertvollen Baustoff für den Straßenbau darstellt und nicht generell als "kontaminierter Abfall" entsorgt werden muß. Zunächst wird auf die Definition der Begriffe "Reststoffe", "Abfall", "Wiederverwendung", "Wiederverwertung", "Unbelasteter" und "Belasteter Straßenaufbruch" eingegangen sowie "Pechhaltiger Straßenaufbruch" hinsichtlich seiner Zusammensetzung näher erläutert. In Anlehnung an die Regelungen im Bundesland Hessen werden die Einsatzgrenzen und die Lagerungsbedingungen dieses schadstoffhaltigen Baureststoffes beschrieben. Unter Beachtung der Grundsätze, daß eine ordnungsgemäße Verdichtung des pechhaltigen Granulats möglich, das Granulat von einem umweltverträglichen Baustoff umhüllt und somit Wasserzutritt und -austritt verhindert werden, ist eine Wiederverwendung als alternativer Baustoff (außer in Wasser- und Trinkwasserschutzgebieten, Gebieten mit hohem Grundwasserstand und häufigen Überschwemmungen) für Fundationsschichten im Straßenbau in sehr vielen Fällen möglich.