Detailergebnis zu DOK-Nr. 42733
Technische Überwachung - Kriterien für den kathodischen Schutz von Stahlbeton-Brückenelementen (Orig. engl.: Technical alert - criteria for the cathodic protection of reinforced concrete bridge elements)
Autoren |
J. Bennett T. Turk |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Washington, D.C.: Strategic Highway Research Program (SHRP), 1994, 14 S., 9 B, 1 T (SHRP-S-359)
Der kathodische Schutz ist eine zunehmend genutzte Reparaturmöglichkeit für stahlbewehrte Bauwerke, die durch Einwirkung von Chloriden korrosionsgefährdet sind. Für die Prüfung der Effektivität kathodischer Schutzsysteme gibt es viele Tests, deren Anzahl und teilweise Komplexität zu Verwirrung und uneinheitlicher Anwendung führte. Deshalb wurde die Tauglichkeit verbesserter und vereinfachter Methoden geprüft. Dabei wurden die Korrosionsraten des Stahls im Beton in Beziehung zu vielen Faktoren gemessen. Geprüft wurden drei Tests: 1. Prüfung der Entwicklung und des Schwindens der Polarisation bei 100 mV. Dieser Test erfordert eine im Beton eingebaute stabile Elektrode. Die Registrierung des vollen Verschwindens der Polarisation ist innerhalb der üblichen Meßzeit von 4 Std. nicht möglich. Die Spannung von 100 mV kann bei geringem Chloridgehalt zu hoch, bei hohem Chloridgehalt zu gering sein. Das Verfahren liefert aber ausreichend genaue Ergebnisse für den kathodischen Schutz. 2. Die Korrosion-Null-Probe, wobei eine direkte Korrelation zwischen dem zum Stahl fließenden Korrosionsstrom und der Korrosionsrate zur Messung genutzt wird. Die statischen Halbzellenpotentiale z.B. einer Fahrbahntafel werden kartiert, und an der Stelle der stärksten Korrosion wird der Meßpunkt installiert. Ermittelt wird der Nullpunkt der Korrosionsströme. 3. Konstant-Strom-Test, bei dem die Korrelation zwischen der Chloridkonzentration an der Oberfläche des Bewehrungsstahls und der Stärke des erforderlichen kathodischen Schutzstroms zur Messung genutzt wird. Die drei Verfahren werden nach technischen Details, Meßprinzipien, zu beachtenden Besonderheiten, Meßausrüstungen und Leistungsfähigkeit beschrieben. Ein Hauptproblem ist, daß die Chloridkonzentration und folglich die Korrosionsströme im Bauwerk nicht einheitlich sind, andererseits die kathodischen Schutzströme nicht beliebig örtlich angepaßt werden können.