Detailergebnis zu DOK-Nr. 42738
Lösen des Verbundes zwischen Eis und Fahrbahndecke - Modifikation der Oberfläche und andere Methoden (Orig. engl.: Ice-pavement bond disbonding - surface modification and disbonding)
Autoren |
A.F. Wuori |
---|---|
Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
Washington, D.C.: Strategic Highway Research Program (SHRP), 1993, 161 S., Anhang, zahlr. B, T, Q (SHRP-H-644)
Auf Basis der Grundlagenuntersuchung werden dort erarbeitete Möglichkeiten auf ihre Praktikabilität überprüft. Dabei wird zwischen Modifikationen der Deckeneigenschaften und -stoffe, berührungslosen Verfahren und der Optimierung von Schneepflügen unterschieden. Es wird untersucht, ob die Methoden ein Nutzenpotential für die Anwendung auf Fernstraßen haben und inwieweit Weiterentwicklungen zu empfehlen sind. Interessant scheint das Beimengen von Gummi in die Asphaltmischung zu sein. Die erwartete Elastizität der Decke bricht bei der Überfahrt hoher Lasten die Eisschicht. Untersuchungen der Standfestigkeit solcher Decken stehen aus. Reine Änderungen der Oberflächentextur oder die Beimengung von Taustoffen in die Decke sind dagegen wenig zielführend. Mikrowellenstrahlen sind in der Lage, den Verbund Eis-Decke zu lösen; die möglichen Geschwindigkeiten sind jedoch nicht ausreichend. Hochdruckgebläse (Luft oder Flüssigkeit) lassen ausreichende Geschwindigkeiten zu. Hierzu sind jedoch Untersuchungen zu eventuellen Fahrbahnschäden durchzuführen. Schallwellen sind für das Lösen von Eis ungeeignet. Verfahren, die durch Druck Taustoffe in die Grenzfläche zwischen Eis und Unterlage bringen, scheinen nur bedingt erfolgversprechend. Die Optimierung der Geometrie von Schneepflügen verspricht erhebliche Potentiale zur Einsparung von Energie.