Detailergebnis zu DOK-Nr. 42763
Abstimmung der Leistungsfähigkeit von Knotenpunkten mit Lichtsignalanlage und knotenpunktfreien Strecken an innerörtlichen Hauptverkehrsstraßen
Autoren |
S. Herkt |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte |
Veröffentlichungen aus dem Institut für Straßen- und Verkehrswesen (Univ. Stuttgart) H. 14, 1994, 273 S., zahlr. B, T, Q
Vor Knotenpunkten mit Lichtsignalanlage wird häufig die Anzahl der Fahrstreifen vergrößert, um eine ausreichende Leistungsfähigkeit zu erzielen. Hinter dem Knotenpunkt reicht meist die geringere Anzahl von Fahrstreifen aus, so daß sich eine Reduktion um einen Fahrstreifen anbietet. Die Dissertation sollte die erforderliche Länge der mehrstreifigen Knotenpunktausfahrt bestimmen mit der Maßgabe, daß Engpässe in der Leistungsfähigkeit vermieden werden. Die Untersuchung des Fahrverhaltens an acht Knotenpunktausfahrten mit Hilfe der Videotechnik zeigt unerwartet hohe Intensitäten zu Beginn der in die Verengung einfahrenden Fahrzeugpulks. Sie können jedoch nur wenige Sekunden beibehalten werden, bis gegenseitige Störungen einen Rückgang der Intensitäten verursachen. Aus einem zeitdiskreten Vergleich der Intensitäten der Zufahrt und in der Verengung folgt ein Modellansatz, der die Länge der aufgeweiteten Knotenpunktausfahrt als erforderlichen Stauraum für kurzzeitig aufgestaute Fahrzeuge quantifiziert. Die erforderliche Länge liegt deutlich über der bisher als notwendig erachteten Länge. Der Modellansatz beschreibt sie durch einen progressiven Anstieg mit der Freigabezeit, der sich eine Gerade mit großer Steigung anschließt.