Detailergebnis zu DOK-Nr. 42790
Das DRIVE-Projekt PAMELA - 3. Feldversuche und weitere Pläne (Orig. engl.: The DRIVE project PAMELA - 3. The field-trials and the future plans for the PAMELA system)
Autoren |
P.J. Hills P.T. Blythe |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Traffic Engineering + Control 33 (1992) Nr. 11, S. 614-618, 8 B, 8 Q
PAMELA ist ein elektronisches System zur Datenübertragung zwischen Fahrzeugen und ortsfesten Baken. Es ist in einer Serie von DRIVE-Projekten von einem internationalen Konsortium entwickelt worden. Die ortsfeste Bake sendet Informationen im 5,8 GHz-Bereich aus. Davon wird das Fahrzeuggerät aktiviert, um seinerseits Informationen an die Bake zu übertragen. Das System eignet sich für alle Arten von Gebührenerhebungen für die Fahrzeugbenutzer. Zur Ermittlung der Zuverlässigkeit wurden Feldversuche durchgeführt. In Frankreich wurde es an einer Autobahnzählstelle zur automatischen Gebührenerhebung eingesetzt. Dabei konnten die Fahrzeuge die Zählstelle mit 70 km/h problemlos durchfahren. In Lissabon ist das System testweise benutzt worden, um Parkgebühren von Pkw zu erheben, die am Straßenrand abgestellt waren. In Schweden sind die ortsfesten Baken über einer dreistreifigen Teststrecke angebracht worden. Selbst bei einer Geschwindigkeit von 120 km/h und sehr dichter Fahrweise der Fahrzeuge war ein einwandfreier Datenaustausch möglich. Für die Gebührenabbuchung wird in die Gerätekomponente, die in die Fahrzeuge eingebaut wird, eine Smart-Card eingeführt. Diese erlaubt verschiedene Arten der Verbuchung der angefallenen Gebühren für die Straßenbenutzung. Das PAMELA-System wird mit DRIVE-Mitteln weiterentwickelt.