Detailergebnis zu DOK-Nr. 42800
Rißbildung bei tiefen Temperaturen: Validierung der Bindemittel-Forschungsergebnisse (Orig. engl.: Low temperature cracking: binder validation)
Autoren |
T.S. Vinson D.H. Jung |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Washington, D.C.: Strategic Highway Research Program (SHRP), 1994, 118 S., 45 B, 33 T, 9 Q (SHRP-A-399)
In den neuen technischen Lieferbedingungen für Bitumen werden Anforderungen an das Tieftemperaturverhalten von Bitumen gestellt und Prüfungen mit dem Biegebalken-Rheometer und mit dem direkten Zugversuch gefordert. Anhand von parallelen Asphaltuntersuchungen mit einem Tieftemperatur-Prüfgerät (ähnlich dem Gerät der TU Braunschweig) konnten das Tieftemperaturverhalten und die Rangordnung verschiedener Bitumen validiert und die Ergebnisse der Bitumenforschung bestätigt werden. Die Asphaltproben wurden aus 14 verschiedenen Bitumensorten und 2 Mineralstoffen hergestellt und zunächst kurz- und langzeitgealtert. Der Grad der Bitumenalterung und die Bitumensorte hatten einen großen, die Mineralstoffart und der Hohlraumgehalt einen geringen Einfluß auf die Tieftemperatur-Eigenschaften des Asphalts. Die Bruchtemperaturen von Bitumen und Asphalt korrelierten sehr gut, so daß empfohlen wurde, die Untersuchungen auf alle Bitumenvarianten und -modifikationen auszudehnen, damit später - vereinfachend - nur das Tieftemperaturverhalten des Bitumens anstelle des Asphalts geprüft zu werden braucht. Auch Anforderungen an die Alterungseigenschaften von Asphalt sollten im Hinblick auf das Tieftemperaturverhalten berücksichtigt werden.