Detailergebnis zu DOK-Nr. 42802
Auswahl von Laborverfahren für die Alterungsprüfung von Asphalt (Orig. engl.: Selection of laboratory aging procedures for asphalt-aggregate mixtures)
Autoren |
C.A. Bell Y. AbWahab M.E. Cristi |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Washington, D.C.: Strategic Highway Research Program (SHRP), 1994, 102 S., 18 B, 11 T, 8 Q (SHRP-A-383)
Die Alterung von Asphalt wird durch den Verlust flüchtiger Bestandteile (Kurzzeitalterung) und durch Oxidation und sterische Verhärtung des Bindemittels (Langzeitalterung) verursacht. Der Asphalt wird spröder, die Gebrauchseigenschaften werden schlechter und führen zu vorzeitigen Schäden (Risse, Substanzverlust). In einer Vorstudie wurden Kurz- und Langzeitalterung von 4 Asphalten (2 Bindemittel und 2 Mineralstoffe) durch die Verfahren Ofenalterung, verlängertes Labormischen und Sauerstoffanreicherung unter geringem Druck untersucht. Maßstäbe der Bewertung der Verfahren und Ergebnisse vor und nach dem Alterungsprozeß waren die Elastizitätsmoduln und die Luftdurchlässigkeit. Als Ergebnis wird festgestellt: Verlängertes Mischen liefert zwar gleichmäßigere Werte, das Ofenverfahren ist jedoch zweckmäßiger. Die Erwärmung im Ofen auf 135 Grad Celsius über 4 Stunden wird für die Kurzzeitalterung von unverdichtetem Asphalt und auf 85 Grad Celsius über 5 Tage für die Langzeitalterung von Probekörpern empfohlen. Bei der Verwendung weicher Bindemittelsorten wird zur Beurteilung der Langzeitalterung außerdem die Sauerstoffbehandlung unter geringem Druck in einem Triaxialgerät bei 85 Grad Celsius über 5 Tage vorgeschlagen.