Detailergebnis zu DOK-Nr. 42811
Beseitigung oder Minimierung von Alkali-Kieselsäure-Reaktionen (Orig. engl.: Eliminating or minimizing alkali-silica reactivity)
Autoren |
D. Stark B. Morgan P. Okamoto |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Washington, D.C.: Strategic Highway Research Program (SHRP), 1993, 266 S., zahlr. B, T, Q (SHRP-C-343)
In den USA sind schädigende Alkali-Kieselsäure-Reaktionen (AKR) in Betonstraßen weiter verbreitet, als früher angenommen wurde. Auch in trockenen, ariden Gebieten ist AKR möglich, da dort in den unteren 3/4 der Betondecke ebenfalls eine für die chemische Reaktion ausreichende relative Feuchtigkeit existiert. Ein Hauptanliegen der Forschungsarbeit bestand in der Entwicklung einer schnellen Laborprüfung, um die Möglichkeit von schädigender AKR im voraus abschätzen zu können. Dabei wird den sogenannten langsam reagierenden Mineralstoffen besondere Aufmerksamkeit gewidmet, die in den USA existierende Tests (ASTM C 227 und C 289) erfolgreich bestehen, jedoch bei deren Verwendung in der Praxis Schäden auftraten. In der Prüfung wird an Mörtelprismen nach 14tägiger Lagerung in 80 Grad Celsius heißer verdünnter Natronlauge die Ausdehnung gemessen. Dehnungen größer als 0,08 % werden als kritisch angesehen. Der Einfluß von Flugaschen, Hüttensand und Dampfhärtung auf die AKR wird ebenfalls beschrieben. In weiteren Laboruntersuchungen wurde dem Frischmörtel Lithiumsalz zugegeben, wobei bei Zuschlägen aus hoch reaktivem vulkanischen Gestein die starke Ausdehnung durch AKR, die an Vergleichskörpern zu beobachten war, verhindert werden konnte. Die dabei stattfindenen chemischen Reaktionen werden beschrieben. Durch Lagerung von erhärteten Mörtelprismen, in denen AKR stattgefunden hatten, in Lithiumhydroxid (LiOH) konnten weitere Ausdehnungen der Prismen verhindert werden.