Detailergebnis zu DOK-Nr. 42815
Elastische Lagerung von Straßenbahnschienen in Straßen (FA 56/90)
Autoren |
H. Brändli R. Schreiber J. Wichser |
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Sachgebiete |
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 305, 1993, 72 S., zahlr. B, Q
Verkehrsemissionen beeinträchtigen in zunehmendem Maße die Bevölkerung in den Städten, vor allem durch den Verkehrslärm und die von schweren Fahrzeugen ausgelösten Erschütterungen. An diesen Emissionen sind auch die Straßenbahnen beteiligt. Besonders bei Umstrukturierungen und Erweiterungen von Verkehrsnetzen werden in zunehmendem Maße Forderungen nach einer Verringerung der von Schienenbahnen ausgehenden Emissionen laut. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurden deshalb alle bisherigen Arbeiten über Straßenbahnlärm und -erschütterungen analysiert und ausgewertet. Als Zielsetzung war vorgegeben, ein optimiertes Straßenbahngleis zu entwickeln, das bezüglich Lärm und Erschütterungen den heutigen und zukünftigen Anforderungen der Anwohner von Gleistrassen entspricht. Die theoretischen Grundlagen und Meßverfahren werden dazu beschrieben und Grundsätze der Körperschalldämmung erörtert. Bestehende Regel- und Versuchsbauten in der Schweiz, in Österreich, der Bundesrepublik Deutschland, den Niederlanden und Frankreich wurden bezüglich der Lärmübertragung beurteilt und im Hinblick auf die Kosten der Erschütterungs- und Lärmdämmung untersucht. Aus den Kosten/Nutzen-Betrachtungen werden zwei Bauweisen favorisiert: Elastische Schienenlagerung mit Serienbauteilen des Eisenbahnoberbaus, verbunden mit einem Belagsaufbau aus Heißmischgut und Asphaltbelag, des weiteren eine Ummantelung von Betontragplatten mit Steinwollmatten. Umfangreiche Literaturangaben vervollständigen die Studie.