Detailergebnis zu DOK-Nr. 42817
Kurze statistische Untersuchung einiger Fälle von Wärmerissen (Orig. franz.: Etude statistique sommaire de quelques cas de fissuration thermique)
Autoren |
G. Ramond M. Pator F. Migliori |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
in: 5th EUROBITUME CONGRESS June 16-18th 1993 in Stockholm. Stockholm, 1993, Vol. I B, Session 3 and 4, S. 724-728, 7 T, 3 Q
Die Beurteilung des Bruchverhaltens bituminöser Bindemittel anhand von Laborprüfungen war bei der Erarbeitung neuer technischer Vorschriften ein vieldiskutiertes Thema. Das gilt besonders für Wärmerisse in bituminösem Mischgut "von oben nach unten" und das Verhalten der Bindemittel bei niedrigen Temperaturen. Die Analyse von Bitumenauszügen aus 15 Probekörpern (7 mit starker, 3 mit leichter und 5 ohne Rißbildung aus einander benachbarten Bereichen) haben ergeben, daß die Rißbildung nicht an eine Brüchigkeit des Bitumens bei niedrigen Temperaturen gebunden ist, sondern an eine hohe Erweichungstemperatur sowie rheologisch an einen hohen Isophasenwinkel bei einer Temperatur von 45 Grad. Diese beiden Temperaturen sind aber weit entfernt von der Brüchigkeitsphase des Bitumens. Somit liegt der Schluß nahe, daß evtl. eine exzessive Elastizität für die Rißbildung verantwortlich ist, die gleichzeitig auch die "Selbstheilung" dieser Risse verhindert.