Detailergebnis zu DOK-Nr. 42822
Wasseraufnahmefähige Straßenbefestigungen (Orig. franz.: Chaussées-Réservoirs)
Autoren |
H. Goacolou |
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Sachgebiete |
11.6 Sonstige Bauweisen (Helle Decken) 11.9 Rad-, Moped-, Gehwegbefestigung |
in: 5th EUROBITUME CONGRESS June 16-18th 1993 in Stockholm. Stockholm, 1993, Vol. I B, Session 3 and 4, S. 585-589, 8 B, 5 Q
Wasseraufnahmefähige und wasserdurchlässige Straßenbefestigungen erfüllen drei Anforderungen: Sie ermöglichen die quasi natürliche Versickerung von Niederschlägen, die Verringerung von Verkehrslärm (offenporige Deckschichten) und sehr häufig die Filterung von Verschmutzungen. In Abhängigkeit von den jeweiligen Prioritäten dieser Anforderungen wurden drei Befestigungstypen konzipiert: Mit undurchlässiger (klassischer) Deckschicht und seitlichen Einläufen in die porösen Tragschichten; mit durchlässigen Deck- (Dränasphalt) und Tragschichten sowie drittens mit durchlässiger Deckschicht, darunterliegender dichter Asphalttragschicht mit seitlich porösen Streifen und wasseraufnahmefähigen ungebundenen Tragschichten. Die wasseraufnahmefähigen Befestigungen müssen sowohl auf ihre hydraulischen Kapazitäten als auch hinsichtlich ihrer von den Wasserverhältnissen abhängigen Standfestigkeiten bemessen werden. Dafür werden Dimensionierungsprinzipien und -ansätze angegeben. Bei wasserempfindlichen Untergründen wird aus Tragfähigkeitsgründen die Zwischenschaltung einer Planums-Dichtungsschicht empfohlen. Bewährte Methoden zur Unterhaltung und Erhaltung der Wasseraufnahmefähigkeit und -durchlässigkeit werden vorgestellt, und die jeweiligen Vorzüge, Nachteile und dementsprechenden Anwendungsbereiche der drei Befestigungstypen werden diskutiert und zur Wahl gestellt.