Detailergebnis zu DOK-Nr. 42836
Impulse für ein gesamteuropäisches Straßennetz - Bericht über die Ost-West-Europäische-Straßenkonferenz vom 22.-24.9.1993 in Warschau
Autoren |
H. Pätzold |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen |
Asphalt 28 (1994) Nr. 3, S. 27-34, 6 B
Mehr als 1.000 Fachleute aus 39 Nationen besuchten die Ost-West-Europäische Straßenkonferenz im September 1993 in Warschau, die vom Forschungsinstitut für Straßen und Brücken (IBDM), Warschau, und der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln, veranstaltet wurde. In der Eröffnungsveranstaltung brachte das Grußwort des Präsidenten der Republik Polen die Hoffnung des Gastgeberlandes auf eine Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in Osteuropa zum Ausdruck. Der Kongreß war vom Programm-Komitee in vier Themenbereiche eingeteilt worden. Zentrale Frage im Bereich "Wirtschaftlichkeitsprobleme und Finanzierung" war die Finanzierung des Straßenneubaues in Osteuropa und der Erhaltung in Westeuropa. Einhergehend mit der sprunghaften Erhöhung des Mobilisierungsgrades in Osteuropa wächst auch dort das Interesse an dem Themenkreis "Straßen und Verkehrssicherheit". Ein Schwerpunkt des Kongresses lag im Bereich "Erhaltung und Bau von Straßen". Unter diesem Thema wurden Referate zum Grundlagenwissen, neuen grundlegenden Erkenntnissen, Verfahren zur Zustandserfassung und Bauweisen zur Straßenerhaltung angeboten. Im vierten Themenkreis mit dem Titel "Straßen und Umwelt" wurde von deutscher Seite der aktuelle Wissensstand zur Reduzierung des Straßenlärms mit lärmmindernden Asphalten vorgetragen. Anhand einer Einteilung in drei Gruppen wurde gezeigt, daß die Entwicklung von Belägen mit mittlerer Nutzungsdauer > 5 Jahre bei gleichbleibend guter Lärmminderung noch nicht abgeschlossen ist. Neben dem offengelegten und transferierten Fachwissen aus Forschung und Praxis liegt der Erfolg des Kongresses sicherlich im Anknüpfen neuer Kontakte zwischen den Besuchern aus Ost und West.