Detailergebnis zu DOK-Nr. 42857
Landschaftsbild und Umweltverträglichkeitsprüfung - Analyse, Prognose und Bewertung des Schutzgutes "Landschaft" nach dem UVPG
Autoren |
F.-J. Gareis-Grahmann |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Berlin u.a.: Erich Schmidt Verlag, 1993, XII, 270 S., Anhang, 16 B, zahlr. Q (Beiträge zur Umweltgestaltung A 132)
Landschaft wird als ein wesentliches zu schützendes Gut im UVP-Gesetz festgeschrieben, ohne daß es bislang eine nachvollziehbare und validisierte Bewertungsmethodik gibt. Mit einem Bewertungssystem zur "ästhetischen Stabilität" des Landschaftsbildes und auf der Basis einer Literaturauswertung wird der Begriff Landschaft(sbild) definiert und ein praktikabler, handhabbarer Erhebungs- und Bewertungsansatz entwickelt, der die Wahrnehmungsebenen des Menschen mit den Landschaftskomponenten verknüpft. Aus den Landschaftsveränderungen durch ein Vorhaben läßt sich die Veränderung der Wahrnehmungsqualitäten ableiten, die mit Hilfe des Leitbildes "ästhetische Stabilität" bewertet werden. Eine wesentliche Hilfe bietet dazu eine systematische Zusammenstellung der in der Fachliteratur verwendeten Landschaftsbildelemente und der für die Bewertung herangezogenen Landschaftsbildkriterien im Anhang und eine inhaltlich-methodische Auswertung und Kritik von mehr als 20 ausgewählten Bewertungsansätzen. Die vorgestellte Methodik ist nicht nur im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung von Bedeutung, sondern gibt auch detaillierte Hinweise für die Anwendung der Eingriffsregelung des § 8 Bundesnaturschutzgesetz für den "Landschaftspflegerischen Begleitplan".