Detailergebnis zu DOK-Nr. 42871
Die Prüfung von Fahrbahnmarkierungen mit verbesserter Nachtsichtbarkeit bei Nässe nach dem zukünftigen europäischen Standard
Autoren |
H.-H. Meseberg R. Seliger |
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Sachgebiete |
6.6 Fahrbahnmarkierungen |
Straßenverkehrstechnik 38 (1994) Nr. 4, S. 203-206, 8 B, 3 T, 3 Q
Seit ca. 10 Jahren sind Fahrbahnmarkierungen auf dem Markt, deren verbesserte Nachtsichtbarkeit bei Nässe zu einer erhöhten Erkennbarkeit dieser Markierungen auch bei schlechten Witterungsbedingungen führt. Auf einem BAB-Prüffeld wurden im Jahr 1993 neuentwickelte Markierungsstoffe dieses Typs einem 12-monatigen Test unterzogen, um der deutschen Industrie Gelegenheit zu bieten, ihre Produkte auf Einhaltung der im CEN-Komitee 226/WG 2 vereinbarten verkehrstechnischen Anforderungen mittels der dort ebenfalls vereinbarten, z.T. neuen, Bewertungsmethoden prüfen zu lassen. Die 45 Prüfmuster lassen sich in die vier Gruppen Folien, Profilmarkierungen und Markierungen mit Agglomeraten sowie groben Nachstreumitteln einteilen. Die Prüfung der verkehrstechnischen Eigenschaften zeigte bei allen Gruppen hohe Ausfallquoten insbesondere bei der Retroreflexion bei feuchter Markierung und bei Regen, aber z.T. auch beim Leuchtdichtefaktor. Gründe hierfür sind die sehr hohe Belastung der Markierungen - die Prüfmuster wurden in 12 Monaten ca. 300.000 mal überrollt - und die noch nicht ausgereifte Applikationstechnik. Die Ergebnisse des Prüffeldtests führten zu einer Modifizierung der Klassifizierung gemäß den Vorgaben des Entwurfes der Europäischen Norm EN 1436.