Detailergebnis zu DOK-Nr. 42885
Wasserempfindlichkeit von Asphalt: Auswahl und Entwicklung eines Prüfverfahrens (Orig. engl.: Water sensitivity of asphalt-aggregate mixes: Test selection)
Autoren |
R.L. Terrel S. Al-Swailmi |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt 10.3 USA |
Washington, D.C.: Strategic Highway Research Program (SHRP), 1994, 198 S., 62 B, 44 T, 49 Q (SHRP-A-403)
Wasser ist ein wesentlicher Faktor der Zerstörung von Asphalt durch: 1. Adhäsionsverlust zwischen Bindemittel und Mineralstoff (Stripping), 2. Zerstörung der Mineralstoffe durch Frost, 3. Kohäsionsverlust und Versteifung des Bindemittels. Die bekannten Prüfverfahren wurden untersucht, aber verworfen, da sie nicht am Gebrauchsverhalten des Asphaltes orientiert sind. Ein Verfahren wurde entwickelt und getestet, mit dessen Ergebnissen das Gebrauchsverhalten von Asphalt bei Einwirken von Wasser beurteilt werden kann. Die entwickelte, klimagesteuerte Prüfkammer besteht aus folgenden Teilen: 1. Feuchtigkeits-Konditionierungssystem, 2. Prüfkammer mit steuerbaren Temperaturen und Feuchtigkeiten, 3. Gerät zur Prüfung des Elastizitätsmoduls und der Wasserdurchlässigkeit und zum Aufbringen wiederholter Belastungen. U.a. wurden folgende Versuchsvarianten gewählt: Hohlraumgehalte < 5, 5 bis 12 und > 12 Vol.-%, 6-Stundenzyklen feucht/heiß (60 Grad Celsius) und feucht/gefroren (- 18 Grad Celsius). Beispielsweise wurde festgestellt, daß ein wesentlicher Teil der Zerstörung durch Wasser hohlraumbedingt ist und daß 5 bis 12 Vol.-% im Asphalt ein Hohlraum-Pessimum darstellen. Zur Beurteilung der Wasserempfindlichkeit von Asphalt reichen in der Regel 3 Heiß- und ein Frostzyklus von 6 Stunden aus.