Detailergebnis zu DOK-Nr. 42907
Reifen-Fahrbahn-Geräusch: Aufbau und meßtechnische Ausrüstung des Grenoble-Rades im Hinblick auf die Schallquellen-Ermittlung (Orig. franz.: Bruit de contact pneumatique/chaussée: aménagement et instrumentation du volant de Grenoble en vue de l'investigation des sources de bruit)
Autoren |
J. Lelong J.-F. Hamet |
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Sachgebiete |
14.0 Allgemeines (u.a. Energieverbrauch) 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
Recherche Transports Sécurité (1994) Nr. 42, S. 45-56, 10 B, 3 T, zahlr. Q
Zur detaillierten Untersuchung der Entstehungsmechanismen von Reifen-Fahrbahn-Geräuschen haben Prüfstandsuntersuchungen Vorteile gegenüber Straßenmessungen. Häufig werden jedoch Trommelprüfstände eingesetzt, deren geringer Trommeldurchmesser dazu führt, daß der Versuchsreifen im Latsch anders verformt wird als auf ebener Straße. Die Ergebnisse sind daher nicht übertragbar. In Grenoble wurde bereits 1981 ein Prüfstand aufgebaut, der mit einem besonders großen Laufrad von 13 m Durchmesser ausgerüstet ist. Zunächst für Untersuchungen im Bereich der Kontaktzone Rad-Schiene eingesetzt, kann er nun - nach einer akustischen Nachbehandlung zur Absenkung der Fremdgeräusche - auch für Reifen-Fahrbahn-Geräusch-Untersuchungen herangezogen werden. Der Antrieb erfolgt durch einen Linearmotor, mit dem eine Umfangsgeschwindigkeit von bis zu 250 km/h erreicht werden kann. Die Kontaktfläche des Rades zum Reifen besteht aus Stahl, der bei Bedarf mit Safety-Walk-Belag beklebt wird. Akustische Meßergebnisse zeigen, daß zwar Differenzen zwischen Prüfstands- und Straßenmessungen auftreten, daß jedoch Grundsatzuntersuchungen sehr gut möglich sind.