Detailergebnis zu DOK-Nr. 42931
Raumordnungspolitische Anforderungen an die Verkehrsplanung
Autoren |
G. Heberling |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Integration der Verkehrsplanung in die Raumplanung: 25. Sommerseminar 1992. Karlsruhe: Institut für Städtebau und Landesplanung, Universität (TH) Karlsruhe, 1993, S. 23-33, zahlr. Q
Die Verteilung der Raumnutzungen erzeugt Verkehrsnachfragen, und von Verkehrssystemen ausgehende Probleme haben für die Raumordnung planungsveranlassende Wirkung. Hinzu kommen mit Wiedervereingung, Europäischem Binnenmarkt und Öffnung der osteuropäischen Länder neue Rahmenbedingungen. Der Ausbau verkehrlicher Infrastruktur wird von der Bevölkerung für zusätzliche oder längere Fahrten genutzt einschließlich Wohnortverlagerungen, nicht zur Reduzierung des Reisebudgets. Betriebe profitieren durch eine Vergrößerung ihres Einzugs- und Versorgungsbereichs. Die Umweltsituation wird allenfalls kurzfristig und lokal begrenzt verbessert. Der Einbeziehung raumordnungspolitischer Ziele in die Verkehrsplanung stehen zahlreiche rechtliche, verfahrenstechnische und politische Probleme entgegen. Durch den Einsatz der Systemanalyse und die Kooperation zwischen Verkehrs-, Umwelt- und Raumordnungsminister deutet sich eine stärkere Berücksichtigung raumordnerischer Belange an. Zur konkreten Umsetzung muß aber der inhaltliche und zeitliche Einflußspielraum der Regionalverbände auf die Verkehrsplanung wesentlich vergrößert werden.