Detailergebnis zu DOK-Nr. 42939
Einsatzmöglichkeiten und Grenzen von flexiblen Nutzungen im Straßenraum (FA 45/91)
Autoren |
K. Dörnenburg J. Stintzing |
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Sachgebiete |
5.3.2 Verkehrssystem-Management |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 306, 1994, 59 S., Anhang, zahlr. B, Q
Es wird untersucht, welche flexiblen Regelungen dazu beitragen können, das knappe Angebot an Verkehrsfläche aus der Sicht verschiedener Nutzergruppen rationeller und zielgerichteter zu nutzen. Untersucht werden Nutzungsänderungen, die sich im Hinblick auf den Kreis der Betroffenen und die Dauer unterscheiden. Als beteiligte Nutzungen werden Wechselnutzungen zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln (vor allem ÖPNV - motorisierter Individualverkehr und Fußgänger - motorisierter Verkehr) und zwischen Verkehrs- und sonstigen Nutzungen (Einkauf, Freizeit, Immissionsschutz) unterschieden. Die Dauer der Wechselnutzung reicht von Minuten über Stunden und Tage bis hin zu saisonalem Wechsel. Bei der auf Minuten (oder Sekunden) begrenzten Wechselnutzung geht es meist darum, dem ÖPNV mit Hilfe von Signalanlagen Vorrang zu verschaffen. Bei der auf Stunden begrenzten Wechselnutzung geht es vor allem um die Reservierung von Busspuren, um Fußgängerzonen und um die stundenweise Sperrung von Innenstädten. Außerdem werden hier die japanischen Schulweg-Zonen (um Grundschulen) und die Lebensraum-Zonen in Japan vorgestellt. Die auf Tage bezogene Wechselnutzung umfaßt u.a.: Wochenendsperrungen von Innenstädten (Lübeck, Aachen), Straßen in Erholungsgebieten, die am Wochenende nicht vom MIV benutzt werden dürfen oder Wege, auf denen das Radfahren am Wochenende untersagt ist, Plätze, die an bestimmten Tagen als Märkte dienen. Für alle Fallgruppen werden Beispiele dokumentiert.