Detailergebnis zu DOK-Nr. 42940
"Call-a-car" - ein kommerzielles Konzept für geteilten Autobesitz (Orig. niederl.: Call-a-car, een commercieel concept voor gedeeld autobezit)
Autoren |
H.L. Korbee |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.3.2 Verkehrssystem-Management 5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung |
CROW (Ede, NL) Publicatie H. 73, 1993, S. 99-109, 3 Q
"Call-a-car" ist eine Art des geteilten (gemeinschaftlichen) Autobesitzes. Dabei gehört der Wagenpark als Gemeinschafts-Eigentum einer kleinen Gruppe von Personen oder auch einer größeren Organisation. Die Wagen können nach Reservierung von den Mitgliedern der Gruppe bzw. der Organisation genutzt werden. "Call-a-car" gibt es in dieser Form in den Niederlanden noch nicht. Diese Form der gemeinschaftlichen Autonutzung kann auch kommerziell organisiert werden. Ziel ist es, den Besitz und die Benutzung des Pkw so weit wie möglich zurückzudrängen. In einer von der Verkehrsberatergruppe Nieuwegein ausgeführten Machbarkeitsstudie wurden die Voraussetzungen ermittelt, die ein solches System erfüllen muß, wenn es sowohl für die (kommerziellen) Anbieter als auch für die (überwiegend privaten) Verbraucher/Nutzer attraktiv sein soll. Die Finanzierung von "Call-a-car" geht von einmaligen, zinslosen Darlehen der Mitglieder der "Call-a-car"-Zusammenschlüsse und von einem nach Benutzungszeit und zurückgelegter Wegestrecke gestaffelten Mietpreis aus. Abschließend wird über ausländische Erfahrungen (Statt-Auto Berlin mit 60 Pkw und 800 Teilnehmern, Auto-Teilet-Genossenschaft Luzern mit 130 Pkw in hundert schweizerischen Gemeinden und 1.600 Teilnehmern) berichtet.