Detailergebnis zu DOK-Nr. 42960
Ländliche Anwendungen intelligenter Fahrzeug-Straßen-Systeme (Orig. engl.: Rural applications of IVHS)
Autoren |
C.E. Wallace A.K. Kilpatrick |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
in: Pacific Rim TransTech Conference, July 25-28, 1993, Washington State Convention Center; Seattle, Washington, USA, Proceedings. New York: American Society of Civil Engineers (ASCE), 1993, Vol. I, S. 112-119, 6 Q
Die Einrichtung intelligenter Fahrzeug-Straßen-Systeme (IVHS) betraf bisher vor allem die verstopften Stadtgebiete. Trotz der geringeren Fahrleistungen (40 %) auf ländlichen Straßen gegenüber den Städten ist der Anteil schwerer Unfälle höher (57 gegen 43 %). Dem liegen entsprechend andere Umstände zugrunde, entsprechend den Gegebenheiten an zufahrtgeregelten Autobahnen oder zweispurigen Landstraßen, wie höhere Geschwindigkeiten, schwache oder fehlende Beleuchtung, wechselnde Geometrie, niedriges Verkehrsvolumen, hoher Anteil an Lkw und Landwirtschaftsfahrzeugen, mangelnde Fahrfähigkeiten u.a. Zudem erfolgen die Reaktionen auf Unfälle meist sehr spät. Die Verfasser diskutieren die Möglichkeiten, IVHS auch für ländliche Regionen einzusetzen. Dazu werden Zweck und Ziele, abgeleitet aus den Besonderheiten auf ländlichen Straßen, formuliert. Die Informationsbedürfnisse der Verkehrsteilnehmer auf dem Lande sind andere als in der Stadt: eine gute Karte, vielleicht elektronisch, Wetterbedingungen, Verkehrs- und Straßenbedingungen, Häufigkeit und Ort von Hotels, Restaurants, Tankstellen und Rastplätzen, Erholungsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten, Alternativrouten, Hilferufe (möglichst aus dem Fahrzeug) u.a.m. Schwerpunkt ist die Sicherheit mit entsprechenden Warnungen vor zu hoher Geschwindigkeit, vor gefährlichen Situationen, plötzlichen Hindernissen, Spurwechsel usw. Von Bedeutung ist schließlich noch die Entdeckung von Unfällen und schnelle medizinische Hilfe. Es werden Empfehlungen und Forderungen abgeleitet.