Detailergebnis zu DOK-Nr. 42974
Die Anwendung kleiner Nuclear Magnetic Resonance Spectrometer für Qualitätskontrollmessungen von Bitumen und Asphalt (Orig. engl.: The application of small nuclear magnetic resonance spectrometers to quality control measurements of asphalt and asphalt-aggregate mixes)
Autoren |
R.M. Pearson |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt 10.3 USA |
Washington, D.C.: Strategic Highway Research Program (SHRP), 1994, 42 S., zahlr. B, 3 T, 12 Q (SHRP-A-382)
Das herausragende Ergebnis dieser SHRP-Studie ist die nachgewiesene Möglichkeit, mittels Nuclear Magnetic Resonance (NMR) Spectroscopie die physikalischen Eigenschaften von reinem Bitumen und von Bitumen eingebunden in Asphalt direkt, d.h. ohne vorherige Extraktion, zu bestimmen. Daneben wurden ein Verfahren zur Bindemittelgehaltsmessung durch NMR an 10 cm Bohrkernen entwickelt und Eichkurven angegeben. Es wird nachgewiesen, welche Wechselwirkung zwischen Bitumen und Mineral durch das Mischen eintritt, wodurch die physikalischen Eigenschaften des Bitumens in Abhängigkeit von der Mineralart verändert werden. Ein Zusammenhang von mit NMR gemessenen Relaxationszeiten mit bekannten rheologischen Daten wie Tangens Delta oder Glasübergangstemperatur von Bitumen wurde gefunden. Um die Bestimmung des Bindemittelgehalts von Asphaltmischgut auch in der Praxis an Asphaltmischanlagen und Labors schnell durchführen zu können, wurden erste erfolgversprechende Untersuchungen mit Mischgut bei einer Temperatur von 125 Grad Celsius durchgeführt und das Mischgut durch den NMR Magneten hindurchgeleitet, um genauere Durchschnittswerte vor allem bei Asphalten mit hohem Grobkornanteil zu erhalten.