Detailergebnis zu DOK-Nr. 42979
Kaltbauweisen - ein neuer Weg bei der Wiederverwendung und zur Einkapselung kritischer Stoffe
Autoren |
W. Glet |
---|---|
Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel) |
Asphaltstraße 24 (1990) Nr. 6, S. 31-35, 6 B, 3 T, 10 Q
In der Bundesrepublik fallen jährlich ca. 14 Mio. Tonnen Straßenaufbruchmaterial an, das in den herkömmlichen Heißasphalten nicht vollständig verarbeitet werden kann. Vor der Wiederverwendung ist Straßenaufbruch nach zwei Gesichtspunkten zu klassifizieren, nach technischen und umweltrelevanten Aspekten. Danach ist zu unterscheiden: Ausbauasphalte, die mit reinem Bitumen gebunden sind und Ausbauasphalte mit Polymerbitumen, das nicht umweltbelastend ist. Diese Materialien können uneingeschränkt weiterverwendet werden. Für Ausbauasphalte mit chlorhaltigem Polymerbitumen, z.B. PVC und mit teer-/pechhaltigen Bindemitteln, kommt nicht nur die Deponie in Frage, meist ist eine Wiederverwendung in gebundener Form möglich. Im Beitrag wird über Kaltverfahren berichtet, die neue Perspektiven für den Asphaltbau aufzeigen. In einer Übersicht sind Verfahren dargestellt, die angewendet werden oder in der Erprobung sind. Unterschieden wird nach hydraulisch abbindenden und bituminös gebundenen Systemen. In einer Tabelle werden die Stärken und Schwächen der Kaltbindemittel verglichen. Vier Baustellen wurden angelegt mit dem Ziel, Ausbauasphalt 100 %ig in Tragschichten zu verwenden. Über die Ergebnisse wird berichtet. Aus den Untersuchungen wurden Rückschlüsse bezüglich Baustoffe, Prüfverfahren, Aufbereitung und Einbau dargelegt.