Detailergebnis zu DOK-Nr. 42997
Dränasphalt in Deutschland - Ein Flop oder die Straßendeckschicht der Zukunft?
Autoren |
V. Potschka |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 11.2 Asphaltstraßen 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
Asphalt 28 (1994) Nr. 5, S. 19-28, 10 B, 18 Q
Dem Hohlraumgehalt des Dränasphaltes für die Dauerhaftigkeit der lärmreduzierenden Wirkung kommt eine zentrale Bedeutung zu. Wesentlich ist die Größe, die gleichmäßige Verteilung und die durchgängige Verbindung aller Einzelporen. Das erfordert neben einem anzustrebenden Hohlraumgehalt von 25 Vol.-%, einem Größtkorn von 8 besser 11 mm, einen Splittgehalt 8/11 von 85 bis 90 Gew.-% sowie einen Sand- und Füllergehalt zwischen 10 und 15 Gew.-%. Eine Zugabe von Körnungen 2 bis 8 mm sollte unterbleiben. Während ein solches Hohlraumkonzept in befahrenen Verkehrsflächen keiner Regelung bedarf, sich nicht durch Straßenschmutz zusetzt und somit die lärmreduzierende Wirkung unbeeinträchtigt bleibt, sind bei diesem offenen Gesteinsgerüst für einen langen Bestand gegen die vielfältigen Beanspruchungsarten durch den Verkehr gute dauerhafte Verklebungen mit dicken Mörtelfilmen erforderlich. Bindemittelgehalte zwischen 6 und 7 Gew.-% sind nach Meinung des Verfassers entmischungsfrei, d.h. ohne ein Ablaufen des Bindemittels nur mit Bitumen mit hohen Polymeranteilen von über 10 Gew.-% - wie dem "Gummibitumen" - möglich. Die Eigenschaften dieser Bindemittel werden hervorgehoben und die Ergebnisse beschrieben. Ergebnisse über lärmtechnische Messungen für die einzelnen aufgeführten Strecken sind nicht dargestellt.