Detailergebnis zu DOK-Nr. 43016
Entscheidungshilfen für Verkehrsvorhaben - Leitfaden für Behörden und Verwaltungen von kleineren bis mittelgroßen Gemeinden (FA 1/92) (Text auch in französischer Sprache)
Autoren |
A. Jordi U. Gloor |
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Sachgebiete |
3.4 Bau- u. Planungsrecht, Planfeststellung 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 307, 1994, 112 S., Anhang, zahlr. B, T, 14 Q
Jede Planung soll mehrstufig ablaufen. Da sie stets aus dem eigentlichen Planungsablauf und aus dem Entscheidungsablauf besteht, und da beide Abläufe ineinander greifen oder sinnvoll ineinander greifen sollen und an ihnen jeweils unterschiedlich kompetente Akteure beteiligt sind, ist ein systematisiertes Vorgehen angebracht. Zur Systematik des Planungsablaufs gehören die Schritte: Ausgangslage, Problemanalyse, Ziele und Randbedingungen, Maßnahmen: Varianten/Alternativen, Auswirkungen, Bewertung, Entscheid, Realisierungs-Erfolgskontrolle. Der Entscheidungsablauf soll sich befassen mit den Fragen: Wie kann das Untersuchungsgebiet abgegrenzt werden? Wer soll beteiligt werden? Wie können die Probleme, Ziele und Randbedingungen zusammengestellt werden? Wie können die zu untersuchenden Varianten ausgewählt werden? Nach welchen Kriterien können die Vorhaben beurteilt werden? Wie können die Auswirkungen untersucht werden? Wie können die Auswirkungen bewertet werden? Aufgelistete Kriterien und Grundlagen für die Beurteilung mit ausführlichen Hinweisen zu den Beurteilungskriterien wirken wie eine Checkliste und machen Vergleiche mit gleichen Maßstäben möglich. An drei Beispielen: Tempo 30 für einen Ortsteil, mangelnde Straßenverbindung für drei benachbarte Orte und der Ausbau einer wichtigen Straße in einem Stadtgebiet wird die Anwendung des vorgestellten schematisierten Planungs- und Entscheidungsablaufs dargelegt. Als Leitfaden gedacht richtet sich die Arbeit in erster Linie an Behörden und Verwaltungen von kleinen bis mittelgroßen Gemeinden und Städten.