Detailergebnis zu DOK-Nr. 43058
Zweifache Kaltbehandlung von Straßenbaustoffen: mit hydraulischem Zement und Bitumenemulsion (Orig. franz.: Procédé de double traitement à froid des matériaux au ciment et à l'émulsion de bitume)
Autoren |
A. Sainton D. Bourdrel |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel) |
in: 5th EUROBITUME CONGRESS June 16-18th 1993 in Stockholm. Stockholm, 1993, Vol. I A, Session 1 and 2, S. 293-297, 7 B, 4 T
Ausgehend von der Wiederverwendung von Fräsgut, das bei Zementverfestigung eine geringere Neigung zu Rißbildung zeigte als zementverfestigter Kies, wurden in Frankreich ein neues Verfahren und die speziell dafür benötigten Geräte entwickelt. Das Verfahren, FLEXOCIM genannt, beruht auf einer doppelten Behandlung: zunächst werden die Baustoffe mit Zement und danach mit Bitumenemulsion behandelt. Es kann sowohl auf frische Baustoffe im Zentralmischverfahren als auch auf wiederverwendete Baustoffe vor Ort angewandt werden. Gegenüber dem in Frankreich üblichen zementverfestigten Kies erweist sich die bessere mechanische Widerstandsfähigkeit bei höheren Temperaturen und damit die Unempfindlichkeit gegen Spurrinnenbildung als Vorteil. Die Kombination "steif-flexibel" erlaubt außerdem eine wirtschaftliche Dimensionierung. Ende 1990 erfolgten die Vorstudien, 1991 wurde das Verfahren auf zahlreichen Baustellen in Frankreich eingesetzt.