Detailergebnis zu DOK-Nr. 43072
Stahlarmierung von Asphaltbefestigungen für verbesserte Tragfähigkeit? (Orig. norw.: Stalarmering av asfaltdekker for okt baereevne?)
Autoren |
E.K. Hansen P. Senstad |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
Vare Veger 21 (1994) Nr. 7, S. 30-36, 7 B, 1 T
Die Stahlarmierung von Asphaltbefestigungen wird seit vielen Jahren im norwegischen Straßenbau zur Verstärkung der Deckschichten im Zusammenhang mit den Maßnahmen gegen Frostaufbrüche verwendet. Vom norwegischen Straßenbaulaboratorium wurde jetzt die Frage gestellt, ob mit der Stahlarmierung von Asphaltbefestigungen auch die Tragfähigkeit erhöht werden kann. In diesem Zusammenhang werden die grundsätzlichen Parameter der Befestigungsverformung bei einer Kraftfahrzeugradbelastung genannt. Für drei angenommene Belastungsfälle werden, mit Bezug auf eine unarmierte Probe als Referenzprobe, die Unterschiede für armierte Asphaltbefestigungen in den Verformungskrümmungen gezeigt. In einem Beispiel wird die Deformation und die Horizontalspannung an der Unterkante einer nicht armierten Asphaltbefestigung, mit dem Chevronprogramm berechnet, dargestellt. Hierzu erfolgt die Gegenüberstellung der Ergebnisse bei Anwendung einer Armierung. Die relativen Trägheitsmomente sind, abhängig von der Asphaltbefestigungsdicke, für die Armierungen mit Stahleinlagen von 5 und 12 mm Durchmesser, aufgelistet. Als Schlußfolgerung der Untersuchungen wird mitgeteilt, daß Stahlarmierungen in Asphaltbefestigungen den Verformungen entgegenwirken. Die Stahlarmierungen erhöhen die Biegesteifigkeit der Asphaltbefestigungen und reduzieren damit die horizontalen Zugspannungen. Die Tragfähigkeit wird erhöht. Bei gegebenem Anlaß wird die Stahlarmierung sowohl in technischer als auch in ökonomischer Hinsicht als vorteilhaft beurteilt.