Detailergebnis zu DOK-Nr. 43075
Erhaltungsmaßnahmen für Betonfahrbahndecken (Orig. schwed.: Underhall av betongvägar)
Autoren |
B. Carlsson B.-Å. Hultquist |
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Sachgebiete |
12.2 Betonstraßen 14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit |
VTI meddelande (Linköping) H. 736, 1994, 21 S., Anhang, zahlr. B, T, 4 Q
Die Betonfahrbahndecken, die in Schweden während der siebziger Jahre hergestellt wurden, hatten kurze unbewehrte Platten mit einem Fugenabstand von 5 m. Daraus resultierten geringe Bewegungen in den Fugen und niedrige Wölbspannungen. Die Unterlage der Betondecken bestand aus zementgebundenem Kies. Die Betonstraßen aus dieser Zeit brachten eine gute Tragfähigkeit und einen guten Fahrkomfort mit sich; außerdem zeigten sie ein gutes Verhalten mit begrenzter Unterhaltung und niedrigen Unterhaltungskosten. Nach 18 Jahren mußte jedoch der Betonabschnitt zwischen Malmö und Vellinge wegen Spurrinnenbildung durch Spikereifen instandgesetzt werden. Die Betondecke wurde mit Hilfe von Diamantscheiben eben geschliffen, wobei ein Muster mit feinen Längsriefen entstand. Diese Erhaltungsmaßnahme verbesserte sowohl die Querebenheit als auch die Längsebenheit. Außerdem ergab sich eine Verbesserung der Oberflächentextur mit einer Erhöhung der Griffigkeit und einer Reduzierung des Reifenrollgeräusches. Etwa nach einem Jahr sind die Stege der Längsriefen abgefahren und Griffigkeit und Geräusch wieder auf dem früheren Niveau. Der Abrieb durch Spikereifen wurde auf geschliffenen und ungeschliffenen Betondecken gemessen und als gering betrachtet. Dennoch werden neue Betondecken 10 bis 20 mm dicker hergestellt, um ein wiederholtes Schleifen zu ermöglichen.