Detailergebnis zu DOK-Nr. 43133
Verhalten von Drainagesystemen von Betondeckschichten in Spanien (Orig. span.: Comportamiento de los sistemas de drenaje de paviemtos de hormigòn en España)
Autoren |
M.D. Cancela Rey J.R. Graciani Lucini J.J. Vaquero Garcia |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz 7.9 Leitungsgräben, Rohrleitungen, Durchlässe |
Rutas (1994) Nr. 43, S. 12-20, 11 B, 5 T, zahlr. Q
Nach kurzem historisch-technischem Abriß des bisherigen Baus von über 800 km 4-spurigen Autoschnellstraßen wird über das Auftreten von Problemen seit 1977 an Betondeckschichten ohne Drainage berichtet (Transversalrisse der Platten, Stufenbildung an den Plattenstoßkanten, Schäden an den Randstreifen). Man verfügt jetzt über 650 km Schnellstraßen mit Betondeckschichten in 14 Baulosen auf drainierten Tragschichten, mit denen das Auftreten von Stufenbildungen unter Kontrolle gebracht wurde. Es werden dann die angewandten Drainagesysteme beschrieben (drainende Randstreifen, geschlitzte Rohre, drainende Bettung); darauf folgend die Strategien zur Wartung der Drainagesysteme. Geschlitzte Rohre in geotextileingehülltem Porenbeton unter der Randstreifendeckschicht (Asphalt) bei jährlicher Druckwasserreinigung der Rohre haben sich bewährt, ebenso wie verdichtete schlufffreie Schotterschichten unter HGT im Randstreifen. Bei mit geschlitzten Rohren gedrainter Bettung muß alle 60 m für Queraustritte gesorgt werden. Für die 14 Baulose werden tabellarisch: örtliche Lage, Länge, Baujahr, Schichtaufbau in Fahrbahn und Randstreifen, Drainagesystem, Drainagewartung und Verhalten der Bauweise aufgeführt. Schlußfolgerungen für eine funktionierende Drainage: a) zur Sicherstellung der jederzeitigen Entwässerung Instruktion an Straßenunterhaltungspersonal nötig, Verstopfungen zu vermeiden. b) Unterseite der schlufffreien Schotterschicht muß auf Planum- oder Geländeniveau liegen. c) Es empfiehlt sich die Verwendung von Geotextilien als Trenn- und Filterelemente, die Anlage seitlicher Entwässerungsgräben bei nicht drainierten Straßen unter Verkehr mit noch intakten Deckschichten (vor allem, wenn die Bettung nicht auswaschbar ist). Bei auswaschbarer Bettung sind Entwässerungsgräben kontraproduktiv. Bei Porenbetoneinsatz ist das Risiko der Verstopfung der Rohrschlitze durch Zementmilch zu beachten.