Detailergebnis zu DOK-Nr. 43147
Untersuchungen über erforderliche Schutzmaßnahmen bei der Verwendung von MV-Asche als Dammbaustoff
Autoren |
K. Mesters |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
in: Verbundvorhaben: Einsatz von industriellen Nebenprodukten und Recycling-Baustoffen im Straßenbau. Status-Seminar 2.-3.12.1993 in der Ruhr-Universität Bochum. Bonn: Bundesministerium für Forschung und Technologie, Projektträger: Umwelt- bundesamt, Berlin, 1994, S. 3-16, 9 B, 1 T, 6 Q
Steigende Mengen an Müll stehen knapper werdendem Deponieraum gegenüber. Die Verwendung der Rohasche aus der Müllverbrennung als Baustoff für Dammschüttungen gewinnt an Bedeutung. Neben den bautechnischen Eigenschaften muß auch die Umweltverträglichkeit überprüft werden. Die Zugrundelegung der Schadstoffkonzentrationen der Sickerwässer oder der Feststoffgehalte, wie derzeit üblich, erlaubt nicht die Abschätzung der Umweltverträglichkeit über einen längeren Zeitraum. Es wird über einen Feldversuch berichtet, bei dem mittels Variation der Abdeckungs- und Abdichtungsart der Sickerwassermengeneinfluß auf das Auslaugverhalten der MV-Asche aufgezeigt wird. Der Bodenwasserhaushalt wird erläutert, die Auswirkungen der Infiltration in den einzelnen Zonen näher beschrieben. Die Ergebnisse der hydrochemischen Untersuchungen aus den Abschnitten mit unterschiedlicher Abdeckung werden genannt. Es wird geschlossen, daß die Auslaugrate zur wasserwirtschaftlichen Beurteilung herangezogen werden sollte. Ein Vorschlag für erforderliche Schutzmaßnahmen beim Einsatz von MV-Aschen als Dammbaustoff wird dargestellt.