Detailergebnis zu DOK-Nr. 43153
Möglichkeiten zur Verringerung der Misch- und Einbautemperatur von Asphalt
Autoren |
S. Huschek |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.2 Asphaltstraßen |
Asphalt 28 (1994) Nr. 6, S. 46-49, 10 B
Hohe Mischguttemperaturen bringen verlockende praktische Vorteile; sie müssen andererseits aber auch mit Nachteilen bezahlt werden, die im erhöhten Energieverbrauch, in einer erhöhten Umweltbelastung, in erhöhtem Maschinenverschleiß und in stärkerer Bindemittelalterung liegen. Ziel eines Forschungsauftrages war es, Möglichkeiten zur Verringerung der Misch- und Einbautemperatur von Asphalt unter Beibehaltung des üblichen Qualitätsniveaus in Laborversuchen aufzuzeigen. Es wurde davon ausgegangen, daß sich geringe Feuchtigkeitsmengen auf das Mischverhalten sowie auf die Verdichtbarkeit günstig auswirken. Einerseits wird dadurch das Bindemittel aufgebläht, d.h., daß ein scheinbar größeres Bindemittelvolumen vorhanden ist, andererseits kann infolge der feinverteilten gasförmigen Phase eine leichte Viskositätsverminderung der flüssigen Phase, also des Mörtels insgesamt, vermutet werden. Unter Verwendung von Gipshydrat, Zeolith, wasserhaltigen Zellulosefasern und Montanwachs sowie Bitumenemulsion sind beide Wirkweisen eingehend untersucht worden. Ergebnisse über die Beeinflussung der Viskosität des bituminösen Mörtels und über den Einfluß auf die Verdichtbarkeit von Asphaltmischungen sind angegeben und interpretiert worden.