Detailergebnis zu DOK-Nr. 43187
Personenverkehr für Kurzstrecken (Orig. engl.: Short-distance passenger travel)
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6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Round Table (ECMT) H. 96, 1994, 130 S. zahlr. B, 5 T, zahlr. Q
Der "Personenverkehr für Kurzstrecken" war im Juni 1993 Gegenstand einer Rund-Tisch-Diskussion des Forschungszentrums der Europäischen Konferenz der Verkehrsminister (ECMT). Brög/Erl (Deutschland) und Bieber (Frankreich) analysierten in ihren Grundsatzbeiträgen das Verhalten von Verkehrsteilnehmern hinsichtlich der Benutzung der verschiedenen Verkehrsmittel, der Wegstrecken, der Reisezeiten, des Unfallrisikos der Fußgänger und Radfahrer und anderer Kriterien. Die Daten wurden im wesentlichen in 14 deutschen Großstädten in den Jahren 1986-1991 erfaßt. Sie beziehen sich auf alle Altersgruppen. In der Diskussion wurden folgende Thesen herausgestellt: Den städteplanerischen Entwicklungen liegen oft falsche Annahmen zugrunde - der Anteil der Fußwege in den Zentren wurde unterschätzt; es sollte der Fußgänger- und Radverkehr gefördert werden; eine Reduzierung des Autoverkehrs um 15-20 % erscheint möglich; Minibusse in dichtem Abstand könnten eine gute Alternative zum Auto sein; Transportzeiten und -entfernungen müssen durch die Planung im Sinne der Fußgänger beeinflußt werden. Einschränkungen des privaten Autoverkehrs durch gestaffelte Benutzungsgebühren können in Zukunft nicht ausgeschlossen werden.