Detailergebnis zu DOK-Nr. 43195
Einbaukontrolle mit dem Leichten Fallgewichtsgerät auf Tragschichten ohne Bindemittel - Arbeitsweise des Prüfgerätes, Erfahrungen bei seinem Einsatz
Autoren |
W. Weingart |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels 14.7 Tragfähigkeitsprüfungen |
Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Mineralstoffe im Straßenbau" (FGSV, Köln) H. 6, 1994, S. 50-53, 9 B, 4 Q
Der Anwendungsbereich des dynamischen Plattendruckversuchs mit Hilfe des Leichten Fallgewichtsgerätes gemäß TP BF-StB Teil B 8.3 bei der Einbaukontrolle von Tragschichten wird u.a. hinsichtlich der zu prüfenden Bodenarten und baustellenspezifischen Randbedingungen beschrieben. Wegen des geringen Zeitaufwandes für die Durchführung der Prüfungen ist dieser Versuch für die statistische Prüfmethode besonders geeignet. Das Leichte Fallgewichtsgerät und seine Funktionsweise, die Berechnung des dynamischen Verformungsmoduls E(Index vd) und die Durchführung der Prüfung werden erläutert. Zusätzlich zu den Regelungen der TP BF-StB Teil B 8.3 wird empfohlen, die Setzungsgeschwindigkeit bei der Stoßbelastung zu messen, da das Beschleunigungsverhältnis s/v eine ergänzende Bewertungsmöglichkeit des Verdichtungszustandes - ähnlich wie das Verhältnis E(Index v2)/E(Index v1) - zuläßt. Die langjährigen Erfahrungen beim Einsatz des Leichten Fallgewichtsgerätes haben gezeigt, daß die geforderte jährliche Kalibrierung unbedingt eingehalten werden muß. Für den dynamischen Verformungsmodul gibt es bisher keine verbindlichen Anforderungswerte. Insbesondere bei Kontrollprüfungen sind deshalb Vergleichsuntersuchungen erforderlich, mit deren Hilfe der Bezug zu den Anforderungswerten der RStO hergestellt werden kann. Dafür wird eine Vorgehensweise empfohlen, die vom Arbeitsausschuß 5.5 "Prüftechnik" der FGSV erarbeitet worden ist. Abschließend wird auf der Basis von umfangreichen Untersuchungen ein Vorschlag für die Zuordnung von E(Index v2)- und E(Index vd)-Werten unterbreitet.