Detailergebnis zu DOK-Nr. 43196
Verhältniszahlen M(Index E2)/M(Index E1) - Grundlagen zur Revision der Norm SN 640 585 - Verdichtung, Anforderung (FA 4/88)
Autoren |
M. Caprez F.L. Yang P. Amsler |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 308, 1994, 31 S., Anhang, zahlr. B, T, Q
In der Schweiz wird ebenso wie in anderen europäischen Ländern zur Verdichtungskontrolle bei Erdarbeiten der Plattendruckversuch mit einer kreisförmigen Druckplatte von 300 mm Durchmesser herangezogen. Die Belastungsstufen und die Auswerteformeln sind jedoch unterschiedlich, so daß die aus den Versuchen ermittelten Werte - E(Index V) bzw. M(Index E) - nicht identisch sind. Die erreichte Verdichtung wird anhand des Verhältnisses aus Erst- und Zweitbelastung (f(Index E) = M(Index E2)/M(Index E1) bzw. f(Index V) = E(Index V2)/E(Index V1)) beurteilt. Der z.B. in Deutschland vorgeschriebene Mindestwert von f(Index V) ¾ 2,5 wird jedoch in der Schweiz für f(Index E) bislang nicht gefordert. Die Auswertung von in der Schweiz gemessenen M(Index E)-Werten sowie Versuche an der ETH Zürich lassen jedoch zumindest für Fundations- und Tragschichten ebenfalls die Empfehlung für ein Verhältnis f(Index E) ¾ 2,5 zu. Für den Unterbau (Planum) ist ein solcher Mindestwert mit der bisherigen Versuchsdurchführung allerdings nicht abzuleiten. Deshalb werden Änderungen der Norm SN 670'317a (Plattendruckversuch) hinsichtlich der Zeitintervalle zwischen den Belastungen, der Spannungsintervalle für verschiedene Schichten sowie der Tiefenwirkung der Belastungsplatte vorgeschlagen.