Detailergebnis zu DOK-Nr. 43201
Wechselwirkung Erdstoff-Verankerung zur Aktivierung der Reibung in einer verstärkten Gründung während der Bauausführung - Versuche im halben Maßstab (Orig. franz.: Interaction sol-clou dans un massif renforcé en cours de réalisation - Expérimentation en semi-grandeur)
Autoren |
J.-L. Rousset R. Kastner J. Marchal |
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Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
Bulletin de Liaison des Laboratoires des Ponts et Chaussées (1994), Nr. 192, S. 37-46, 14 B, 1 T, 6 Q
Probleme der bewehrten Erde zur Aktivierung der Reibung im Schüttkörper sind mehr und mehr Gegenstand intensiver Untersuchungen. Dieser Artikel präsentiert zwei Versuche im halbem Maßstab, die sich eng an eine korrekte Simulation der einzelnen Einbauphasen der Erdstoffe und eine präzise Erfassung der Zug- und Biegebeanspruchungen in den Verankerungen einer verstärkten Gründung anlehnen. Die Entwicklung der Zug- und Scherbeanspruchung in den Ankern macht den Einfluß des Arbeitsablaufs im Hinblick auf die Mobilisierung der Reibung im Erdkörper deutlich. Die Verteilung der Zugbeanspruchungen in und zwischen den einzelnen Verankerungsebenen kann mit der klassischen Querkraft der Bodenmechanik beglichen werden. Versuchsmethode und Instrumentation in einer homogenen Gründung ermöglichte es, die Entwicklung der Reibungsmobilisierung und Seitenkräfte als Funktion des Arbeitsablaufes zu verfolgen. Das reale Verhalten der Bauwerke und insbesondere die in den Verankerungen mobilisierten Kräfte lassen sich jedoch nur ungenügend genau abschätzen.